Bootsplätze besser bewirtschaften
Die Finanzen der Gemeinde im Lot zu behalten schreibt sich jeder Politiker auf die Fahne. Sobald es jedoch einen selber betrifft, dass man für eine Dienstleistung den angemessenen Preis zahlen soll, oder seinem Bekanntenkreis höhere Kosten verordnen und erklären muss, gibt es gerne Zurückhaltung.
Meine Interpellation mit dem Ziel die Mieten für Bootsplätze der Gemeinde an marktübliche Preise anzupassen, wurde vom Gemeinderat mit einer subjektiven Datenerhebung negativ beantwortet. Das Parlament, insbesonders die sonst als Totsparer bekannten, lehnten eine Diskussion zum Thema ab. Die Zuschauer waren schon gegangen und das Feierabendbier wurde ungeduldig erwartet. Und auch das Sitzungsgeld wäre nicht mehr gestiegen. ;-)
Die zu erwartenden Mehreinnahmen im 5-stelligen Bereich sind scheinbar halt trotz allem Peanuts gegenüber den 8-stelligen Steuereinahmen.
Beispiel: Ich habe meinen Bootsplatz in Spiez von einem privaten Unternehmen zur Gemeinde gewechselt und muss jetzt 60% weniger Miete bezahlen; wunderbar!
Fazit: Es hat keinen Sinn, gegen Windmühlen zu kämpfen. Ich lege diesen Sparvorschlag auf Eis und freue mich jedes Jahr von neuem am Geschenk der Gemeinde an mich als privilegierten Bootsbesitzer.